Max Weber (1864-1920) war eine schillernde Persönlichkeit, deren Nachwirkung in vielen Wissenschaftsdisziplinen auch heute noch abzulesen ist. Er war u.a. Soziologe, der der Religionsgeschichte eine Hauptrolle im Prozess der Modernisierung zuschrieb.
bestehend aus mir, aus Prof. Dr. Hans G. Kippenberg (siehe Foto), der auch mein Doktorvater war, aus Jutta Niemeier und Sonja Sawitzki. Mit vereinten Kräften haben wir diesem zähen Text neues Leben eingehaucht.
Der Neu-Edition von Webers Religiösen Gemeinschaften liegt ein Text zugrunde, der in der Erstauflage des Konvoluts Wirtschaft und Gesellschaft 1921/22 unter dem Titel Religionssoziologie (Typen religiöser Vergemeinschaftung) veröffentlicht wurde. Es handelt sich hierbei um einen aus dem Nachlass edierten Text, der posthum erschien. Max Weber war 1920 im Alter von nur 56 Jahren überraschend gestorben, mitten in einer intensiven Arbeitsphase.
Der Text ist unvollendet, ohne jeden Anmerkungsapparat und ohne Datierung Webers ediert. Textvarianten wie bei Schriften, die Weber noch selbst in Druck gegeben hat, existieren nicht, ebenso wenig ein Manuskript. Ein zuvor unbekanntes Teilmanuskript ist erst während der Drucklegungsphase der Neu-Edition entdeckt worden.
Der Band „Religiöse Gemeinschaften“ ist beim Verlag Mohr/Siebeck in Tübingen erschienen (Max Weber-Gesamtausgabe Band I/22,2: Wirtschaft und Gesellschaft. Die Wirtschaft und die gesellschaftlichen Ordnungen und Mächte. Nachlaß. Religiöse Gemeinschaften).